Sport lebt oftmals von Kameradschaft, Pathos, Konkurrenzkampf und Identifikation mit einem Ort oder Farben. Idealer Nährboden auch für Neonazis. Dabei beschränkt sich deren Engagement nicht nur auf die Fankurven beim Fußball. Gerade in den eher dörflichen Gebieten und Kleinstädten drängen Neonazis in die Vereinsstrukturen. Dort wollen sie Akzeptanz für ihre Positionen gewinnen oder zumindest Empathie erhalten, wenn sie sich um den lokalen Sportverein liebevoll und aufopferungsvoll kümmern. Gleichzeitig geht es ihnen auch um die gesamte Struktur, auch Räumlichkeiten. Seit einigen Jahren ist es dies bezüglich stiller geworden. Sportverbände, gerade in Ostdeutschland arbeiten eng mit Sicherheitsbehörden, Mobilen Beratungsstellen und Zivilgesellschaft zusammen. Doch dies war ein langer schwerer Schritt.

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Droht Brandenburg der erste NPD-Ortsvorsteher?
Natürlich nicht. Aber fiese Spitzen sind im politischen Alltag erlaubt.
Jens Pamperin, SPD-Ortsvorsteher im Oranienburger Ortsteil Friedrichsthal, beendet seine Parteikarriere und tritt aus.
Hintergrund ist sein Umgang mit dem in der Stadt Oranienburg bekannten Tätowierer Olaf Werner. Dieser unterhält Kontakte zur Neonaziszene und unterstützte die rassistischen „Abendspaziergänge“, welche maßgeblich von der NPD angetrieben werden.
Ein Dutzend rechte Versammlungen binnen 10 Tage in Brandenburg – Eine Übersicht
In Brandenburg finden in den kommenden zehn Tagen mehr als ein Dutzend Veranstaltungen mit rechtem Hintergrund statt. Fast alle haben das Thema Asyl auf ihrer Agenda.
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Zwei Tage – vier rechte Kundgebungen. Das Brandenburger Wochenende
In Brandenburg fanden vier Kundgebungen und Demonstrationen gegen Asyl statt. In Velten und Schönefeld kamen am Samstag zwischen 17 und 50 Neonazis zu der von der NPD angemeldeten Kundgebung „Das Boot ist voll“ zusammen. Ebenfalls am Samstag hielten etwa 300 Personen eine Anti-Asyl-Kundgebung im südbrandenburgischen Spremberg ab. Bereits am Vorabend war Südbrandenburg ein Hotspot. Mehr als 500 Rechte verschiedenster Prägung demonstrierten in Cottbus gegen die Unterbringung von Flüchtlingen im Ortsteil Sachsendorf.
Aus der aktuellen Asylsituation versuchen Rassisten Kapital zu schlagen und überziehen das Land mit Demonstrationen und Kundgebungen. Kern ist nicht Kritik an der deutschen Asylpolitik, sondern eine Ablehnung dieser.
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