Die neue Saison in der Oberliga Nordost Nord ist gestartet. Einer der Favoriten auf die Meisterschaft ist Tennis Borussia Berlin, auch wenn man sich sportlich wohl eher verschlechtert, als verbessert hat. Doch Fußball ist nicht nur das Gekicke auf dem Rasen. Fußballvereine jenseits der GmbHs und AGs im Profibereich haben eine gesellschaftliche Verantwortung. Sie sollen demokratische Werte vermitteln, dienen als Mittel der Integration und Förderung des interkulturellen Miteinander. So zumindest im Idealbild. Auch bei Tennis Borussia Berlin war dies dank einer aktiven Fanszene lange Jahre nicht anders. Nach einem halbjährigen Boykott kehrt die Fanszene wieder zurück ins Stadion und will eine Restauration der Ära Redlich – auch im politischen Sinne.
Neben der grundsätzlichen Demokratieproblematik mit dem Vereinsvorstand, insbesondere dem Vorsitzenden Jens Redlich aka „JR Crunchfit“ und dem Kampf gegen die Abhängigkeit von einem Sponsor sowie der daraus resultierenden drohenden dritten Insolvenz, sollte dieser wegbrechen, war es mittlerweile auch ein politischer Kampf, bei dem der rechte Vereinsboss den Verein umkrempelt und auch für extrem rechte Positionen und Personen öffnete. Der folgende Artikel zeigt wie schnell aus einem Verein mit links-alternativen Image ein Hort für Rechte werden kann.