Der kurze Rechtsruck bei Tennis Borussia Berlin

Die neue Saison in der Oberliga Nordost Nord ist gestartet. Einer der Favoriten auf die Meisterschaft ist Tennis Borussia Berlin, auch wenn man sich sportlich wohl eher verschlechtert, als verbessert hat. Doch Fußball ist nicht nur das Gekicke auf dem Rasen. Fußballvereine jenseits der GmbHs und AGs im Profibereich haben eine gesellschaftliche Verantwortung. Sie sollen demokratische Werte vermitteln, dienen als Mittel der Integration und Förderung des interkulturellen Miteinander. So zumindest im Idealbild. Auch bei Tennis Borussia Berlin war dies dank einer aktiven Fanszene lange Jahre nicht anders. Nach einem halbjährigen Boykott kehrt die Fanszene wieder zurück ins Stadion und will eine Restauration der Ära Redlich – auch im politischen Sinne.

Neben der grundsätzlichen Demokratieproblematik mit dem Vereinsvorstand, insbesondere dem Vorsitzenden Jens Redlich aka „JR Crunchfit“ und dem Kampf gegen die Abhängigkeit von einem Sponsor sowie der daraus resultierenden drohenden dritten Insolvenz, sollte dieser wegbrechen, war es mittlerweile auch ein politischer Kampf, bei dem der rechte Vereinsboss den Verein umkrempelt und auch für extrem rechte Positionen und Personen öffnete. Der folgende Artikel zeigt wie schnell aus einem Verein mit links-alternativen Image ein Hort für Rechte werden kann.

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In Berlin regiert die AfD nun mit – zumindest in einigen Bezirken

Ein Schrecken zuckt durch Ost-Berlin. Stellenweise über 30 % der Wähler machten ihr Kreuz bei der AfD. Besonders das Gebiet um Marzahn-Ost, Marzahn-West und Ahrensfelde-Süd war ein Kernpunkt des AfD-Wahlerfolgs. Dies waren auch die Gebiete, in denen Neonazis seit fast zwei Jahren regelmäßig rassistische Proteste gegen die Unterbringung von Asylsuchenden organisierten. Profiteure waren dabei die als „gemäßigt“ gelesenen Protofaschisten und nicht die zum Beispiel organisierende NPD. Auch die Bärgida-Organisatoren von Pro Deutschland konnten hier nur im Windschatten des blauen Riesen mitziehen, aber die Verluste gegenüber der Vorwahl nicht verhindern.
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Braucht es ein NPD-Verbot?

Ganz klar: Nein! Verbote lösen kein Problem! Ganz klar: Doch! Allein die NPD in Mecklenburg-Vorpommern kassiert dank der Landtagsfraktion mehr als eine Million Euro pro Jahr an Steuergeldern.

Es ist nicht ganz einfach zu bewerten, ob ein NPD-Verbot sinnvoll ist und die versammelte Fachpresse/Fachjournalisten überschlagen sich mit Fürsprache und Widerspruch im Angesicht des ersten Verhandlungstages in Karlsruhe. Also gebe auch ich meinen Senf dazu.
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Rechte Versammlungen in Brandenburg 2010 – 2015

Dieser Artikel soll eine Übersicht über die rechten Versammlungen der Jahre 2010 bis 2015, sowie die Entwicklung von Versammlungen im Land Brandenburg darstellen. Im ersten Teil geht es um die Entwicklung. Im zweiten Teil wird mittels Grafiken auf die Einzelnen Jahre eingegangen.

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Ein Dutzend rechte Versammlungen binnen 10 Tage in Brandenburg – Eine Übersicht

In Brandenburg finden in den kommenden zehn Tagen mehr als ein Dutzend Veranstaltungen mit rechtem Hintergrund statt. Fast alle haben das Thema Asyl auf ihrer Agenda.
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